Wann sollten man ein Child-Theme verwenden?

Auf den ersten Blick könnte ein Child-Theme etwas überflüssig erscheinen. Wenn ein Thema schließlich die Konfiguration und den Stil seines übergeordneten Themas übernimmt, wird es identisch aussehen und funktionieren. Aber untergeordnete Themen spielen eine wichtige Rolle in der WordPress-Entwicklung.

Wenn man ein Design aktualisiert, gehen alle benutzerdefinierten Ergänzungen verloren, die man am Code vorgenommen haben. Das liegt daran, dass WordPress diese Dateien während des Update-Vorgangs durch neue Versionen ersetzt. Das ist ein großes Problem, wenn man zu den Menschen gehört, die Themes gerne an ihre Bedürfnisse anpassen.

Untergeordnete Themen lösen dieses Problem, indem man die Basisvorlagen trennt und es ermöglicht, ein Thema zu verwenden, das einfach den Code und die Stile von seinem übergeordneten Thema „abruft“. Anstatt das übergeordnete Theme anzupassen, verwendet man das untergeordnete Theme, um Änderungen am Code vorzunehmen.

Mit diesem Ansatz können Sie Designs aktualisieren, ohne befürchten zu müssen, dass Ihre Anpassungen verloren gehen. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da die Nichtaktualisierung von Themes zu Sicherheitslücken und Kompatibilitätsproblemen mit Ihrer Website führen kann.

Trotzdem sollte man versuchen ohne Child Themes auszukommen. Designer haben es da schwer, da sie individuelle Vorstellungen vom Webdesign haben. Ansonsten sollte man das Theme schon so auswählen, dass möglichst wenig anzupassen ist.

Webseiten Update ein Muss!!

Ein potentieller Kunde rief mich an, eine Webseite umzuziehen. Der alte Provider war zu teuer geworden.
Normalerweise kein Problem, wenn da nicht sehr viele Sachen zu berücksichtigen wären. Der neue Anbieter ein großer Provider empfahl ein Plugin Duplicator zu installieren, was auch kein Problem war. Weiter empfahl der Provider bestimmte Plugins zu löschen, die nicht mehr verwendet werden, um nicht unnötigen Ballast mit zu übernehmen. Gesagt getan, Plugin löschen und die Seite crashte und konnte nicht mehr aufgerufen werden. Cool wie immer wurde im nachhinein festgestellt, die PHP-Version war absolut veraltet 7.2, die Webseite wurde seit Jahren nicht mehr gepflegt und beim Aktualisieren der Plugins oder beim Löschen kam es zu einem Crash. Nun musste man unbedingt ein Upgrade der PHP-Version vornehmen. Da die Webseite von einer Agentur betreut wurde, gab es keine Möglichkeit selbst die PHP-Version upzudaten. Ein Drama bis die Webseite wieder läuft und letztendlich umgezogen werden kann.

So sollte man vor dem Providerwechsel einer WordPress-Seite folgendes beachten:

  1. Sicherungskopie erstellen
  2. PHP-Version überprüfen und ggf. updaten (der neue Provider muss die angegebene PHP-Version auch unterstützen!)
  3. Plugins aktualisieren oder nicht benötigte Plugins löschen
  4. Malware Scanner oder Firewall Plugins deaktivieren
  5. Theme (Vorlagendatei) auf den neuesten Stand bringen
  6. WordPress Version auf den neuesten Stand updaten
  7. Danach mit einem Migrations-Tool die Webseite sichern und zum neuen Provider übertragen. (Am besten nutzt man hier sogar eine Demoinstallation um zu sehen, ob tatsächlich alles übertragen ist.
  8. Sofort Sicherungskopie erstellen
  9. Erst danach Domain umziehen und beim alten Provider abschalten
  10. Notfalls müssen Pfade in der Datenbank mit einem Tool korrigiert werden.
  11. Wieder Sicherungskopie bzw. Backup erstellen

Erst danach kann man sicherstellen, dass die Übertragung funktioniert hat und man zu jeder Zeit ein Backup besitzt.

 

 

WordPress Upgrade or Downgrade

In der Vergangenheit war die neueste WordPress-Version das einzige Angebot für die automatische Update-Routine von WordPress. Dies ließ all jene zurück, die mit Core-Updates warten müssen, bis ihre Plugins mit neueren WordPress-Releases kompatibel werden. Wenn dies endlich geschieht, gab es in den meisten Fällen bereits ein weiteres Core-Update. Am Ende war früher ein gefürchtetes, umständliches, zeitraubendes und fehleranfälliges manuelles Update der einzige Weg.

Mit WP Downgrade | Spezifische Core Version das gehört nun der Vergangenheit an. Jeder, der hinter der neuesten WordPress-Version zurückbleibt, kann jetzt automatische Updates auch für niedrigere WordPress-Versionen verwenden. Was WP Downgrade einfach tut, ist, WordPress glauben zu machen, dass die Version, auf die Sie aktualisieren möchten, tatsächlich die neueste Version ist. Aus diesem Grund gibt es keinen Unterschied zum Aktualisieren auf die neueste Version.

Aus Sicherheitsgründen denke ich, dass dies ein Must-Have-Plugin für jeden ist, der eine “ausgereifte” WordPress-Installation betreibt, und es sollte eigentlich eine Core-Funktion sein, um nicht ausschließlich auf die neueste WordPress-Version aktualisieren zu können, sondern stattdessen die Wahl zwischen sicheren Releases zu haben.

Woocommerce aktualisieren

Es ist nicht einfach einen Woocommerce-Shop richtig zu aktualisieren, zumal ein Update des Shop Woocommerce Plugins meistens eine Datenbankoptimierung erfordert. Wird diese dann durchgeführt sollte alles in Ordnung sein. Aber was soll machen, wenn dann bestimmte Shop-Funktionen (Plugin-Funktionen), die mit einem Plugin erfolgen, nicht mehr richtig funktionieren?

Deswegen sollte man bei der Aktualisierung der Woocommerce Software einiges beachten. Dafür gibt es keinen Leitfaden. Es kommt immer nur der Hinweis: Bitte sichern Sie Ihre Datenbank und die WordPress-Dateien. Das ist ja schon mal der erste wichtige Schritt. Niemals ein großes Update ohne eine Datensicherung.

Eine Aktualisierung der Webseite könnte so durchgeführt werden um Probleme im Worst Case Fall abfangen zu können:

  1. Sicherung der kompletten WordPress Webseite inkl. WordPress Datenbank
  2. Aktualisierung der WordPress Themes falls erforderlich
  3. Aktualisierung der notwendigen anderen WordPress-Plugins bis auf das Woocommerce Plugins
  4. Testen der Webseite, ob die modifizierten Plugins richtig integriert sind und keine Fehler erzeugen.
  5. Wenn dies erfolgreich ist und die Plugins alle funktionieren, Aktualisierung der Woocommerce Version
  6. Bei Aufforderung unbedingt die Woocommerce Datenbank optimieren bzw. aktualisieren!
  7. Erneutes Testen der Funktionalitäten des Online-Shops, ob die Datenbank richtig funktioniert. Das geht über eine Probebestellung sehr einfach. 
  8. Zuletzt kann noch falls erforderlich die WordPress-Version aktualisiert werden, wenn die bereits installierte Woocommerce Version dafür kompatibel ist.

Fazit: Woocommerce ist kein Kinderspiel, sondern erfordert strategische Überlegungen bei einer Aktualisierung. „Never touch a running System“, ist normalerweise eine Aussage, die man kennt!
Aber hier aufgrund der immer steigenden Sicherheitsaspekte und neuen Funktionsupdates (manchmal auch aus Rechtsgründen) der Woocommerce Software, sollte man die Aktualisierung nicht sehr lange verschieben. Man kann sicherlich ein paar Monate warten und sehen was für Bugs in der neuen Variante enthalten sind! 

Mehrsprachige WordPress Seiten

mehrsprachige WordPress Seiten

WordPress betreibt mehr als 35 % aller Websites im Internet. Viele von ihnen dienen einem nicht-englischen oder mehrsprachigen Publikum.

Was ist eine mehrsprachige WordPress-Website? Eine mehrsprachige WordPress-Website stellt dieselben Inhalte in mehreren Sprachen bereit. Es kann Benutzer basierend auf ihrer Region automatisch zu einer Sprache umleiten, oder Benutzer können ihre bevorzugte Sprache über einen Dropdown-Link auswählen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um eine mehrsprachige Website zu erstellen.

Die erste Möglichkeit ermöglicht es Ihnen, den gesamten Inhalt mit Hilfe menschlicher Übersetzer manuell in Sprachen Ihrer Wahl zu übersetzen.

Die zweite Möglichkeit erstellt nicht wirklich eine mehrsprachige Website, sondern verwendet maschinelle Übersetzungen Ihrer vorhandenen Inhalte mithilfe von automatischen Übersetzungsdiensten.

Google Übersetzer unterstützt jedoch keine neuen Konten für die Übersetzung von Websites. Die anderen Optionen sind entweder nicht kostenlos oder qualitativ nicht sehr gut.

Es versteht sich von selbst, dass die manuelle Übersetzung Ihrer Inhalte ein viel besserer Ansatz ist. Auf diese Weise können Sie die Qualität Ihrer gesamten Website aufrechterhalten. Sie können den Inhalt selbst übersetzen oder Fachleute damit beauftragen.

Auswahl eines mehrsprachigen WordPress-Plugins

Es gibt mehrere WordPress-Plugins, mit denen Sie Ihre Website in mehrere Sprachen übersetzen können. Sie müssen ein Plugin wählen, das Ihnen hilft, Übersetzungen einfach zu verwalten, ohne es Ihren Benutzern unnötig schwer zu machen.

Es gibt drei interessante WordPress Plugins, die Ihnen sicherlich helfen werden:

  • TranslatePress
  • WPML
  • Polylang

Alle drei verfügen über die notwendigen Funktionen, die Sie benötigen, um eine robuste mehrsprachige Website zu erstellen. Es ermöglicht:

  • Beiträge, Seiten, Produkte und andere Beitragstypen zu übersetzen
  • Kategorien, Tags, Plugins und Themen ganz einfach zu übersetzen
  • SEO-freundliche URLs für jede Sprache einzurichten

Leider müssen Sie ausprobieren welches Plugin am besten zu Ihrem Theme (Vorlage) passt. Hier gibt es Überraschungen, dass mehrere Sprachen-Plugins nicht so funktioniert wie man das erwartet. Besonders wenn dies noch kombiniert mit einem WordPress-Editor wie z.B. Divi oder Elementor, WP Bakery Page Builder usw. erfolgt. Das Ganze kann zu einer schwierigen Implementierung werden. Also rechnen Sie hier mehr Zeit und Arbeit ein um das Ganze auch tatsächlich realisieren zu können. Zudem müssen die mehrsprachigen Navigationen noch abgeändert werden. Auch da gibt es unterschiedliche Ansätze: Vielleicht ist es gar nicht nötig alle Seiten in jeder Sprache zu übersetzen und den Besuchern zu zeigen.

Ein großes Problem stellt jedoch das Cookie-Compliance Tool dar. Dieses in allen Sprachen darzustellen ist nochmal eine eigene Herausforderung.

Ebenso bei Woocommerce. Auch hier gilt es zu überprüfen, ob das Multi-Language Plugin alles möglich macht, damit die Übersetzungen bei den Produktvorschauen, Warenkorb- und Kassenseiten funktioniert.

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